WIEN Parks
Parkanlagen in Wien zählen zu den städtischen Erholungsoasen. Hier können Sie dem Trubel der Großstadt entfliehen, durchatmen und entspannen.
Platz 1
Schloßpark Schönbrunn
Stephansplatz 3, 1010 Wien
Höhe: 136,4 m
Grundsteinlegung des späteren Doms im Jahr 1137
Baustil: Gotik, Romanik
Architekt: Anton Pilgram
Stephansdom
Platz 2
Schloßgarten Belvedere
Der Schwarze Tod wütete in Wien und kostete fast 9.000 Menschen das Leben. Der regierende Kaiser Karl VI. kniete im Stephansdom und gelobte den Bau einer Kirche zu Ehren des Pestheiligen Karl Borromäus. 3 Jahre später, am 4.2.1716 erfolgte die Grundsteinlegung der Karlskirche.
Johann Bernhard Fischer von Erlach setzte sich mit seinem Entwurf gegen Johann Lukas Hildebrandt durch und begann den Bau der schönsten barocken Kirche Wiens. Nach seinem Tod am 5.4.1723 vollendete sein Sohn Joseph Emanuel sein Werk im Jahr 1739.
Die Kuppel erreicht eine Höhe von 72 m, die Fresken von Michael Rottmayr berichten über die Abwendung der Pest und die Hilfsbereitschaft von Karl Borromäus. Wer die Kuppelfresken Rottmayrs aus nächster Nähe betrachten möchte, fährt mit dem Panoramalift (€ 8,--) in den "Himmel". Wer noch weiter hinauf geht wird mit einem wundervollen Blick über die Dächer Wiens belohnt, wobei die engmaschigen Gitter besondere Fotos verhindern.
Rottmayrs Kunstwerk fördert Vorstellungskraft und Fantasie und beeindruckt auch fast 300 Jahre nach seiner Erschaffung. Glaube, Liebe, Hoffnung, aber auch das Böse, Falschheit und Häresie wurden zum Leben erweckt.
Kreuzherrengasse 1, 1040 Wien
Höhe: 72 m
Grundsteinlegung: 4. Februar 1716
Baustil: Barock
Architekten: Johann Bernhard und Joseph Emanuel Fischer von Erlach
Karlskirche
Platz 3
Stadtpark
Kaiser Franz Josef I. spazierte an einem kalten Wintertag im Jahr 1853 auf der Bastei vertieft in ein Gespräch mit Graf Maximilian O´Donnel. Beim Kärntnertor angekommen, sprang ein gewisser János Libényi mit einem Messer bewaffnet, auf den Kaiser.
Dieser konnte sich gerade noch zur Seite wenden und so verfehlte der Attentäter sein Ziel. Der beherzte Josef Ettenreich beobachtete nicht nur den Zwischenfall, er kam dem Kaiser zu Hilfe und zwang Libényi zur Aufgabe.
Zum Gedenken wurde der Bau der gotischen Votivkirche beschlossen. Der Auftrag wurde an Heinrich Ferstel vergeben und am 24.4.1856 realisiert. Die Einweihung erfolgte zur silbernen Hochzeit des Kaiserpaares am 24.4.1879.
Die Votivkirche ist der erste große Bau des Historismus. Der Zugang zu dieser Sehenswürdigkeit ist kostenlos.
Rooseveltplatz, 1090 Wien
Höhe: 99 m
Grundsteinlegung: 24. April 1856
Baustil: Neugotik
Architekt: Heinrich von Ferstel
Votivkirche
Platz 4
Burggarten
Peterspl. 1, 1010 Wien
Höhe: 57 m
Grundsteinlegung 1701; erster Kirchenbau Wiens im 4. Jhdt.
Baustil: Barock
Architekten: Johann Lucas von Hildebrandt, Kilian Ignaz Dientzenhofer
Peterskirche
Platz 5
Volksgarten
Franziskanerpl. 4, 1010 Wien
Höhe: 62 m
Grundsteinlegung: 14. April 1603
Baustil: Renaissance
Architekt: Abraham Mall
Franziskanerkirche
Platz 6
Rathauspark
Der Umbau der bereits 1158 erbauten Kirche gelang sehr geschmackvoll. Vor allem der filigrane, venezianisch anmutende, 56 m hohe Turmhelm lässt Rückschlüsse auf die Feinsinnigkeit seines Erbauers zu.
Salvatorgasse 12, 1010 Wien
Höhe: 56 m
Grundsteinlegung: 14. Jhdt.
Baustil: Gotik
Architekt: Michael Knab
Maria am Gestade
Platz 7
Prater
Die Turmuhr trägt Buchstaben statt Zahlen. Der sehr gut in die Gegenwart passende lateinische Satz TEMPUS FUGIT (Die Zeit flieht oder Zeit vergeht) erinnert an die Begrenztheit des irdischen Lebens. Um 12 Uhr symbolisiert ein Kreuz das Ende des Lebens.
Simmeringer Hauptstraße 234, 1110 Wien (Zentralfriedhof)
Höhe: 58,5 m
Grundsteinlegung: 11. Mai 1908
Baustil: Jugendstil
Architekt: Max Hegele
Karl Borromaeuskirche
Platz 8
Lainzer Tiergarten
Wotruba, Sohn eines tschechischen Schusters und eines ungarischen Dienstmädchens, gelang eine harmonische Einheit durch Asymmetrie.
Die Errichtung des umstrittenen sakralen Bauwerkes ist Kardinal König zu verdanken, der sich gegen konservative Kräfte behaupten konnte.
Nach Wotrubas Tod am 28.8.1975 durch Herzinfarkt, wurde die von F. G. Mayr erbaute Kirche am 24.10.1976 eingeweiht.
Ottillingerpl. 1, 1230 Wien
Höhe: - m
Grundsteinlegung: August 1974
Baustil: -
Architekt: Fritz Gerhard Mayr
Wotrubakirche
Platz 9
Donaupark
Im Inneren erstrahlt das letzte Abendmahl von Giacomo Raffaelli. Kein geringerer als Napoleon I. ließ diese Kopie des Mailänder Originals anfertigen, um dieses auszutauschen und nach Paris zu bringen.
Mit seiner Niederlage scheiterte auch dieses Vorhaben und so kam das Bild 1845 wieder zurück in die Minoritenkirche.