Burgtheater

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Burgtheater

Das in den Jahren 1874 bis 1888 von Gottfried Semper und Karl v. Hasenauer erbaute Burgtheater wurde im Stil der italienischen Hochrenaissance ausgeführt. Die Deckengemälde im Stiegenhaus wurden von den Brüdern Gustav und Ernst Klimt sowie von Franz Matsch (1886–1888) geschaffen.

Am 14.10.1888 erfolgte die Eröffnung mit Grillparzers "Esther" und Schillers "Wallensteins Lager". Im Jahr 1945 wurde der Zuschauerraum durch einen Brand vernichtet. Zur Wiedereröffnung unter dem neuen Direktor Adolf Rott am 14. Oktober 1955 wurde Mozarts Eine kleine Nachtmusik gespielt. Der Spielbetrieb in der "Burg" wurde am 15.10.1955 mit Grillparzers "König Ottokars Glück und Ende" wieder aufgenommen.

Eine Modernisierung erfuhr das Theater unter dem streitbaren Direktor Claus Peymann (1986 bis 1999), der mit der Inszenierung von Thomas Bernhards Drama "Heldenplatz" hohe Empörungswellen in der Bevölkerung auslöste. Die Schlagzeilen verdichteten sich auch unter dem Theaterdirektor Matthias Hartmann (2009–2014), dessen fristlose Entlassung zur interimistischen Ernennung von Karin Bergmann (2014-2019) führte.

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Burgtheater

Das Burgtheater erfreut sich von September bis Juni großer Beliebtheit. Die kulturelle Bedeutung des Burgtheaters ist unzweifelhaft. 403.906 BesucherInnen unterhielten sich köstlich im Spieljahr 2014/15. Subventionen von € 46,4 Mio sicherten den Spielbetrieb auf qualitativ höchstem Niveau. Ermäßigte Eintrittskarten um € 10.-- bietet das Burgtheater allen SchülerInnen, Lehrlingen, Studenten (bis 27 Jahre), sowie Arbeitslosen, Notstandshilfe- und Mindestsicherungsbeziehern, Präsenz-, Zivildienern und Mindestpensionisten.

Das Burgtheater ist das größte deutschsprachige Sprechtheater. Das Ensemble (Stand 2018) setzt sich aus 28 Damen (u.a. Marie Luise Stockinger, Elisabeth Orth, Mavie Hörbiger, Maria Happel) und 38 Herren (u.a. Klaus Maria Brandauer, Michael Heltau, Nicholas Ofczarek, Peter Simonischek) zusammen.

Die Offene Burg ist eine Abteilung des Burgtheaters, ein Begegnungsraum für alle, die dachten, Theater ist fad und für die, die nicht genug kriegen können, ein Spielplatz der Phantasie und vor allem ein Türöffner – für die, die sich nicht so recht hinein trauen und für alle, die Theater auch noch aus einer anderen Perspektive erleben wollen.

  • Adresse: Universitätsring 2, 1010 Wien
  • Direktor: Martin Kusej
  • Errichtung: 1874 bis 1888
  • Baumeister: Gottfried Semper und Karl v. Hasenauer
  • Stil: italienische Hochrenaissance
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