Schönbrunn
Der Name Schönbrunn geht auf Matthias I. zurück. Er verlegte nach dem Tod seines Bruders Kaiser Rudolf II. (siehe auch Grillparzers Bruderzwist im Hause Habsburg) im Jahr 1612 die Residenz von Prag nach Wien. Während einer Jagd stieß er auf eine Quelle, wo er den namensgebenden Schönen Brunnen errichten ließ.
Das damalige Jagdschlössel Katterburg wurde während der 2. Türkenbelagerung 1683 zur Brandruine. Daher erteilte Kaiser Leopold I. dem aus Graz stammenden Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach den Auftrag, für den Thronfolger Joseph eine Sommerresidenz zu errichten.
Die Fertigstellung des Schlosses nach achtzehnjähriger Bauzeit (1695 - 1713) erfolgte zwei Jahre zu spät. Im Jahr 1711 war der Kaiser bereits in die Kapuzinergruft übersiedelt. Sein Bruder Karl VI. bewohnte das Schloss nicht und so fiel es in einen langen Dornröschenschlaf.
Maria Theresia
Die Blütezeit von Schönbrunn wurde von der ältesten Tochter Karl VI., der Königin von Ungarn und Böhmen und Erzherzogin von Österreich eingeleitet. Mit 23 Jahren bestieg Maria Theresia am 20.10.1740 den Thron. 4 Jahre später begann ihr Hofarchitekt Nikolaus Pacassi mit den Umbauarbeiten am Schloss. Es war Schauplatz zeremonieller Hofhaltung und Privatgemach der Kaiserin.
Kaiser Franz Joseph
Kaiser Franz Joseph erblickte hier das Licht der Welt, arbeitete von 1848 bis 1916 und starb schließlich im Schloss Schönbrunn.
Obeliskenbrunnen
Der Obeliskenbrunnen wurde 1777 von Hetzendorf von Hohenberg errichtet. Länge 35,6 m, Breite 24,0 m und Höhe 31,3 m, die vier Schildkröten stellen Stabilität und Ewigkeit dar.
Neptunbrunnen
Der Neptunbrunnen erzählt die Geschichte von Thetis, der Mutter von Achill. Sie bittet Neptun um einen Seesturm, der die Entführung Helenas nach Troja vereiteln sollte.
Hippocampen
Neptuns Wagen wird von vier Tritonen, den Bändigern der Hippocampen (Meerespferde), gezogen.